100 Jahre Sophie Scholl

Am 9. Mai 2021 wäre die Widerstandskämpferin Sophie Scholl 100 Jahre geworden.

Grund genug, dass die Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus“ (SORA) der Geschwister-Scholl-Schule, Berufsbildende Schule Saarburg an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern möchten. Dafür wurden die Fenster des Foyers der Berufsbildenden Schule am 7. Mai plakatiert. Sowohl Zitate und Bilder von Sophie Scholl, als auch Fotos und Hintergrundinformationen von, in Konzentrationslagern, ermordeten Opfern, entnommen aus der Internetseite des Auschwitzmuseums, kleben an den Fensterwänden. Die dargestellten Opfer haben gemeinsam, dass sie alle in den Frühlingsmonaten und somit im Zeitraum der Ausstellung geboren wurden.

Darüber hinaus haben alle, die sich im Schulgebäude aufhalten, in den darauffolgenden Wochen die Möglichkeit, sich mit dem Thema Rassismus mit Hilfe von Plakaten, tiefgründigen Fragen, zu beschriftenden Feedbackbögen und das Ansehen von Stand up poetry mittels QR-Codes intensiv mit der Rassismus-Problematik sowie dem Vergleich von 1938 und 2015 auseinander zu setzen. Die Thematisierung der Frage, wie sich rassistisches Handeln und Verhalten definiert, bildet einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung und verdeutlicht besonders den Jugendlichen, dass geschichtliche Themen wie Diskriminierung, Vorurteile, Verfolgung und Ausgrenzung nach wie vor aktuell sind.

Für die Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus“ ist die Ausstellung Gelegenheit, ein aktuelles Meinungsbild zu erhalten und mit den Ergebnissen und der Resonanz weiterzuarbeiten.