Verabschiedung der stellvertretenden Schulleiterin Jutta Pohl

Nach 43 Dienstjahren wurde die stellvertretende Schulleiterin der Geschwister-Scholl-Schule, Berufsbildende Schule Saarburg, Jutta Pohl, verabschiedet. Die Beiträge an diesem Nachmittag waren vielseitig, das Foyer der Schule festlich geschmückt. Der Schulleiter, Herr Scholz, ergriff als Erster das Wort. Nach der Feststellung, dass die aktuellen Corona-Zahlen und das auf die Veranstaltung abgestimmte Hygienekonzept den feierlichen Rahmen erlauben würden, hatte er Frau Pohl in mühevoller Kleinarbeit einen durchgetakteten Stundenplan erstellt, mit der Absicht, einem planlosen Rentnerdasein frühzeitig entgegenzuwirken. Sowohl der Personalrat, als auch die vielen Teams und Arbeitsgruppen, in denen Jutta Pohl mitgewirkt hatte, gestalteten weitere Programmpunkte. Das Schulleitungsteam bedankte sich mit einem Auszug aus dem Theaterstück „Das ist Esther“ von Christiane Richers, dargeboten von der Schauspielerin Marsha Zimmermann des Trierer Theaters.

In ihrer Abschiedsrede nahm Frau Pohl ebenfalls auf das außergewöhnliche Schuljahr Bezug und stellte fest, dass Nähe, Gesundheit und Vertrautheit die wahren Schätze der heutigen Zeit sind. Und auch wenn als positiver Nebeneffekt der Pandemie, die umfangreiche Digitalisierung der Schule stark vorangetrieben wurde, ist doch die Feststellung, dass die Präsenz der Lehrkräfte für ihre Lernenden unentbehrlich und essentiell ist, von großem Gewicht. „Die Pandemie hat die Notwendigkeit der Digitalisierung offen gelegt und neue Schwerpunkte in Schule gesetzt. Lernen auf Distanz ist zur Lebensader von Bildung geworden. Eine Lebensader, die allerdings nicht jedem Schüler gleichermaßen zur Verfügung steht: Homeschooling hat soziale Benachteiligungen eher verschärft als abgeschwächt“, so Jutta Pohl. Deshalb bedankte sie sich bei dem Kollegium und den Arbeitsgruppen für deren unermüdlichen Einsatz, da Lehrkräfte entscheidend für den Lernerfolg junger Menschen sind. Des Weiteren fügte sie hinzu, dass es das Ziel sei, für die Schülerschaft eine gute Schule zu machen, in der sie etwas lernen, in der sie sich menschlich weiterentwickeln und eine Schule zu gestalten, die eine Auswahl bietet, die zu jedem Einzelnen passt und sie als selbstbewusste Persönlichkeiten respektiert. Die Kernbotschaft von John Hattie „Auf den Lehrer kommt es an“ bestätigten gerade die vergangenen Monate. Darüber hinaus betonte Frau Pohl, dass erst durch das gemeinsame Engagement der Teams Schulentwicklung möglich wurde, die das Schulleben bereicherte. „Macht alle zusammen weiter!“, so ihre Aufforderung. Mit einem „Maat et joot“, in Anlehnung an Wolfgang Niedecken und der Feststellung „Es war mir eine Ehre!“, verließ Frau Pohl die Bühne.