Aktionstag „Miteinander“ an der Geschwister-Scholl-Schule Saarburg

Der diesjährige Aktionstag der Geschwister-Scholl-Schule Saarburg fand, kurz vor den Sommerferien, statt. Er stand unter dem Motto „Miteinander“ und war eine Veranstaltung im Kontext des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Seit 2018, nachdem sich die berufsbildende Schule Saarburg zu dieser Initiative verpflichtet hat, engagiert sich die Schulgemeinschaft kontinuierlich und aktiv gegen Diskriminierung jeglicher Art.

Geplant und durchgeführt durch das Projektwochenteam (PROWO-Team) der berufsbildenden Schule und durch unseren Respekt Coach Shkendije Berisha vom Caritas Verband Trier e.V.  hatten einzelne Klassen die Möglichkeit, sowohl an externen Führungen, Exkursionen und Veranstaltungen als auch an internen Workshops, Planspielen, Kunstprojekten und X-Games teilzunehmen. Durch die finanzielle Unterstützung des Bundesprogramms „Respekt Coaches“ wurden einige Projekte und Workshops finanziert.

Während der Auftaktveranstaltung im Foyer der berufsbildenden Schule Saarburg begrüßte und bedankte sich Holger Schornick, stellvertretender Schulleiter, bei allen am Tag beteiligten Akteuren. Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft SORA, unter der Leitung von Ebba Eeten und Sandra Oster, trugen verschiedene Gedichte in deutscher und englischer Sprache vor. „Ich träume eine Welt, in der kein Mensch einen anderen Menschen verachten wird, (…) Eine Welt träume ich, in der Schwarz oder Weiß, welcher Herkunft du auch bist, die Fülle der Erde teilen werden (…).“ (Langston Hughes). Die Jahrgangstufe 12 des beruflichen Gymnasiums präsentierten eine, zuvor im Fach Darstellendes Spiel mit Maxi Danz, erarbeitete Sequenz zum Thema Mobbing.

In der anschließenden Arbeitsphase konnten sich die Klassen, in den zuvor eingewählten Veranstaltungen mit dem Thema des Tages auseinandersetzen. Die angebotenen Workshops befassten sich mit Themen wie Flucht und Integration, Asyl und Miteinander, Rassismus und Menschenrechte. Stolpersteinrundgänge in Trier und Saarburg, der Besuch der Trierer Synagoge, einen Kochworkshop, die Gestaltung von Trommeln, das Mitwirken bei X-Games und Planspielen oder ein Kunstprojekt aus Collagen, um nur einige Highlights zu nennen, waren für die Schülerschaft organisiert worden. Die Lern- und Präventionsformate nahmen die Schülerinnen und Schüler gezielt aus ihrem gewohnten schulischen Umfeld, durch Perspektivwechsel konnte Lernen und Erleben auf einer anderen Bewusstseinsebene stattfinden. Es wurde den Lernenden ermöglicht, dass sie die verschiedenen Schwerpunkte der Angebote durch Perspektivwechsel und emotionaler Auseinandersetzung empathisch erfahren konnten. „Super, dass endlich wieder so ein Tag stattfindet und dass wir uns auf vielfältige Weise mit so wichtigen Gesellschaftsthemen auseinandersetzen“, so das Fazit einer teilnehmenden Schülerin. Dieser Tag des „Miteinanders“ zeigte, dass sich die Schulgemeinschaft mit der Gegenwart und den Herausforderungen der Zukunft aktiv auseinandersetzt.