Leben bis zuletzt – Einblicke in die Hospizarbeit

Die Schülerinnen und Schüler der SFSA24b, Fachschule Altenpflegehilfe der Berufsbilden-den Schule Saarburg, verbrachten vor Kurzem einen Vormittag im Trierer Hospiz. Dank der dort ehrenamtlich geleisteten Tätigkeiten unseres Referendars Manuel Zerfass durften die Lernenden die Einrichtung besuchen und erhielten so direkte Einblicke in die alltägliche Hospizarbeit. Die Atmosphäre vor Ort beeindruckte die Lernenden: moderne Ausstattung, helle und liebevoll gestaltete Räume sowie eine wohltuende Ruhe, die das gesamte Gebäude durchzieht. Besonders berührend war für die Schülerinnen und Schüler die Offenheit der Mitarbeitenden und Gäste. Bei schönem Wetter konnten einige Hospizbewohner auf der Ter-rasse angetroffen werden – es entstand ein kurzer, aber einprägsamer Austausch.
Während eines Vortrags von Annika Petry erhielten die Lernenden einen fundierten Einblick in die Arbeitsweise des Hauses, das pflegerische Konzept und die Entstehungsgeschichte des Trierer Hospizes. Frau Petry, selbst Pflegepädagogin und erfahrene Fachkraft, beantwortete alle Fragen der Klasse und beleuchtete dabei sowohl pflegerische als auch menschlich-emotionale Aspekte der Hospizarbeit. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung eines ungenutzten Zimmers – so konnten sich die Auszubildenden ein realistisches Bild von der individuellen Gestaltung und der wohnlichen Atmosphäre machen. Auch die sehenswerten Kunstwerke, die im ganzen Haus verteilt sind, sorgten für Gespräche und Begeisterung.
Die Lernenden zeigten sich beeindruckt vom professionellen Umgang mit Sterbenden und äußerten Interesse an einer zukünftigen Tätigkeit in diesem Bereich – manche informierten sich sogar über die Möglichkeit, als Palliativpfleger zu arbeiten. Dabei haben wir erfahren, dass eine generalistische Pflegeausbildung Voraussetzung für eine spätere Tätigkeit im Hos-piz ist. Die Auszubildenden äußerten teilweise sogar den Wunsch, nach ihrer einjährigen Altenpflegehelferausbildung eine entsprechende Ausbildung anzuschließen.
Obwohl einige Lernende bereits Erfahrungen in der Pflege sterbender Menschen gesammelt haben, konnten durch den Besuch viele neue Perspektiven und Einsichten gewonnen werden. Die Hospizarbeit lebt auch vom freiwilligen Engagement vieler Helferinnen und Helfer.
Mithilfe des QR-Codes kann die Website des Hospizes Trier besucht werden. Dort finden sich weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Spende. Einrichtungen, die Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten, verdienen unsere gesellschaftliche Anerkennung – und tat-kräftige Unterstützung.